Tag-Archive for ◊ Sightseeing ◊

16 März 2010 Martina Let’s go to GOA

Nicht ganz oben auf unserer Prioritätenliste, aber ganz oben auf der Entspannungsskala – und zur Zeit ist die Auswahl an Reisezielen wegen des heißen Wetters sehr begrenzt. Dort am Strand ist es wenigstens egal, wie sehr man schwitzt! Und vielleicht kühlen wir uns ja tatsächlich mal im Meer ab…

13.03.2010 (Samstag) – Goa 1. Tag
Vier Tage Urlaub am Stück! Um 4:45 soll Abfahrt sein – nur der Fahrer fehlt! Wieder hoch in die Wohnung, Schlüssel holen, selber fahren! Am Flughafen rufen wir ihn an – „sorry Sir, I am late, I am coming Sir!“ Tja, bisschen sehr spät, dann besser gleich (mit dem Bus) zum Flughafen fahren und das Auto holen, bevor es mehr als 2 Stunden werden (Rs.60, jede weitere Rs.30)! Der Flug startet und landet einigermaßen on time.
Ein bisschen Kultur sollte aber auch dabei sein, daher verbringen wir die erste Nacht in Goas Hauptstadt, Panaji. Der Reiseführer „Lonely Planet“ preist die Stadt als „unbedingt sehenswert, auf jeden Fall mehrere Tage einplanen“. Das vom Hotel versprochene Taxi wartet allerdings nicht auf uns. Im Hotel wissen sie von nichts. Naja, stehen ja genügend rum, es gibt sogar einen Prepaid-Schalter. Der kleinste aller Suzukis hat allerdings keine Klimaanlage, naja, wir müssen ja heute nicht mehr repräsentieren. Das Zimmer ist in einer netten renovierten Kolonialstil-Villa, allerdings stehen gleich zwei riesige Betten drin und ansonsten kann man sich kaum noch drin bewegen. Dafür etwas overpriced. Wir sind sogar noch früh genug, um noch Frühstück zu bekommen.

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01 März 2010 Martina Kovalam Beach

Hier haben wir zusammen mit Michael Sch. und Martina G. Silvester 1996/97 verbracht! Da müssen wir doch mal schauen, wie sich der Strand inzwischen entwickelt hat. Unser damaliges Hotel finden wir leider nicht mehr, aber im Internet wird uns „the beach hotel“ am Lighthouse Beach empfohlen, Zimmer mit Strandblick und A/C, was will man mehr.
Am nächsten Morgen werden wir allerdings von Baggergeräuschen geweckt und während des Frühstücks wird direkt unter der Hotelterrasse der Strand bearbeitet. Auf unsere Frage, wie lange das wohl dauert, antwortet der Kellner ziemlich ahnungslos „gestern war er noch nicht da“… Nix für ein ruhiges, erholsames Wochenende! Zudem warten wir eine geschlagene halbe Stunde auf unser indisches Frühstück, und dann ist es auch noch richtig schlecht. Sollen sie es doch gar nicht erst in die Karte aufnehmen, wenn hier keiner Dosas zubereiten kann!
Also flugs im Internet nach Alternativen gesucht und uns für eine Empfehlung unserer deutschen Nachbarn in Bangalore entschieden. Ein nettes Resort, zwei Strände weiter nördlich. Da geht es auch nicht ganz so touristisch zu wie am Lighthouse Beach, wo man ausschließlich Touristen und Händler trifft und in jeden Laden beinahe reingezogen wird. „Was zu rauchen“ bekommen wir auch mehrmals angeboten.
Unser einziges Problem ist, Tender Coconut (grüne Kokosnuss) zum Trinken zu erstehen. Die hängen doch an jeder Palme, und der ganze Strand ist voll von denen!? Wie wir später herausfinden, herrscht jedoch in Kerala ein Mangel an Kokosnusspflückern. Zu gefährlich, und wegen der hier vorbildlich organisierten Schulpflicht sowie dem geringen gesellschaftlichen Ansehen lassen selbst die Pflücker ihre eigenen Kinder diesen Beruf nicht mehr wählen. Tja, dann müssen wir uns da wohl gedulden, bis wir wieder in Bangalore sind… bisher sind auch alle Versuche gescheitert, diese Arbeit von Affen oder Erntemaschinen erledigen zu lassen, oder Hebebühnen etc einzusetzen. Den richtigen Reifegrad zu erkennen braucht viel Erfahrung, und schweres Gerät kommt wegen des sandigen Bodens nicht in Frage.

20 Nov. 2009 Martina Kurzurlaub in Coorg
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Tina und Christel machen sich morgens um 6:00 auf den Weg nach Coorg. Frühstück gibt’s in einer Art Autobahnraststätte, sehr lecker und sehr local. Die Idlis (kleine Reismehlfladen) sind einfach in ein Blatt eingewickelt, das mit Dornen verschlossen ist, und dann im heißen Wasserdampf gegart.

Auf dem Weg besichtigen wir den buddhistischen „Goldenen Tempel“ in Bylakuppe, der tibetischen Siedlung (siehe auch 11./12. Mai 2009). Diesmal findet gerade kein Gebet statt, aber dafür kann man rumlaufen und alles besser anschauen. Wir schauen diesmal noch die kleineren Tempel weiter hinten an, auch sehr interessant: tolle Wandgemälde.
Rechtzeitig zum Lunch kommen wir im Resort an. Da Tina zum zweiten Mal in diesem Hotel ist, gibt’s sogar eine kleine Schwarzwälder Kirschtorte mit „Welcome Back“ drauf! Gleich nachmittags um 4 machen wir noch den Plantagen-Rundgang mit. Danach sitzen wir bei einer Tasse Kaffee noch mit einem deutschen Paar und einer Schweizerin zusammen und unterhalten uns sehr angeregt.
Abends soll es eine Tanzvorführung des hier ansässigen Kodaga-Volksstamms geben, leider fängt es furchtbar zu schütten an und Tina strandet für eine Viertelstunde auf halbem Weg zwischen Zimmer (zum Regenschirme holen) und Veranstaltungsort. Lernt dabei aber zufällig den General Manager des Resorts kennen! Danach können wir uns das im Preis in begriffene 7-Gänge-Menü nicht verkneifen, natürlich ist es viel zu viel und wir schlafen nicht besonders gut.

Der Vogelkunde-Spaziergang am nächsten Tag findet natürlich frühmorgens statt, um 6:30, aber wir sind das frühe Aufstehen inzwischen ja gewöhnt.

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15 Nov. 2009 Martina Traditionelles Bengaluru

6:00 Uhr Abfahrt für Martina und Christel zum „Traditional Walk“ durch Basavangudi, das Gründungsviertel des „indischen“ Teils von Bangalore (siehe 8.11.2009 für den viktorianischen Teil)! Höchst interessant und wir laufen in den drei Stunden mehr als sonst in drei Tagen. Nach dem Spaziergang gibts Frühstück in einem Steh-Imbiss, sozusagen mitten in der dreitägigen jährlichen Erdnuss-Messe neben dem Bull Temple. Martina kauft ein paar Erdnüsse für Marcus und wird dabei fotografiert – am nächsten Tag ist das Bild in der Zeitung!
Mehr Infos und Bilder finden sich auf http://www.bangalorewalks.com

Mittags sammeln wir Marcus zu Hause ein und fahren in ein nahegelegenes Hotel zum Sonntags-Brunch mit einigen Bekannten und Nachbarn sowie den deutschen Kollegen von Marcus. Das Essen ist nicht so gut wie sonst dort (die Lasagne ist einfach nur geschmacksneutral), und um eine Tasse Kaffee muss man ca. 20min kämpfen, aber sonst ist es sehr nett und auch das Wetter spielt mit.

11 Nov. 2009 Martina Victorian Walk

Christel und Martina stehen mal wieder superfrüh auf, um an einer Stadtführung durch den viktorianischen Teil Bangalores teilzunehmen. Wie immer geht es um 7 Uhr morgens los… Leider hat sich auch das Wetter ganz auf das Thema viktorianisch eingestellt: es nieselt und der Himmel sieht eher aus wie im südenglischen Winter! Zum Glück ist es nur schwach windig und natürlich viel wärmer als in England!
Die erste Station ist in der ehemaligen Garnisonskirche, und wie zur Entschädigung dürfen wir selbst die Glocken läuten – um 7:30 ist tamilischer Gottesdienst.
Wir erfahren unglaublich viel über die Geschichte der Engländer in Bangalore und über die Stadtentwicklung hier im ehemaligen englischen Teil (einer bedeutenden Militärsiedlung). Später verschiebt sich der Schwerpunkt eher in Richtung „Mahatma-Gandhi-Road vor und nach Start des Metrobahn-Baus“, da die ehemalige Prachtallee heutzutage eine einzige große Baustelle ist. Wir schauen in Hinterhöfe und entdecken einige prachtvolle Häuser in zweiter Reihe hinter den hässlichen Betonklötzen aus jüngerer Zeit. Sogar einen Cricketplatz gibt es hier, auf dem viele später bedeutende Cricketspieler ihre ersten Bälle geschlagen oder gefangen haben.
Nach der Führung bekommen wir noch im 13. Stock des Barton Centers ein gutes südindisches Frühstück mit toller Aussicht.
Mehr Infos und Bilder finden sich auf http://www.bangalorewalks.com