Seit einigen Tagen schneit es immer mal wieder. Oft sehr heftig, allerdings nie sehr lange. Praktisch zum Autofahren, und die Bäume bleiben trotzdem verschneit. Am Wochenende eröffnen wir die Skisaison!
Tag-Archive for ◊ Landeskunde ◊
Bei einem spontanen Ausflug zu einem Bergtempel haben wir (mangels Zimmer mit Bett) endlich zum ersten Mal auf dem Fußboden schlafend übernachtet. Das hört sich schlimmer an, als es ist! Statt Bett oder Matratze wird eine Art dicke Decke auf dem gemütlich beheizten Boden ausgelegt. Da so ein Zimmer normalerweise für bis zu vier Personen gedacht ist, haben wir einfach alle verfügbaren Decken und dazu noch die Bettdecken übereinander gelegt. Das war sogar bequemer als manche koreanische Hotelbetten. Leider kann man in solchen „Ondol“-Zimmern (Ondol ist die koreanische Bezeichnung für diese Fußbodenheizung) oft im Zimmer die Heizung nicht regeln, nicht mal komplett ausschalten. Und dann ist es meistens sehr, sehr warm…
Diese Bilder habe wir auch auf unserem Wochenendausflug nach Muju aufgenommen. Aber sie passten nicht so recht in den Bericht vom Glühwürmchenfestival, denn sie zeigen eher ungewöhnliche Dinge…
Lotuslaternenfest in Seoul, zu Ehren von Buddhas Geburtstag, dem höchsten buddhistischen Feiertag! Vor einem der wichtigsten Tempel in Seoul ist die Hauptstraße heute Fußgängerzone und voller Stände von buddhistischen Organisationen aus ganz Asien. Viele informieren über die spezifische Glaubensrichtung in ihrem Land, oft kann man irgendetwas mitmachen (Sari wickeln bei den Indern ;-) oder etwas basteln. Andere verkaufen Kunsthandwerk oder Nahrhaftes. So kommen wir am Stand von Sri Lanka zu einem leckeren Mittagessen, ergänzt durch ein paar weitere Leckereien an anderen Ständen.
Am späten Nachmittag haben wir alles gesehen, leider beginnt die Abschlussveranstaltung erst in zwei Stunden. Wir hören uns noch ein paar Schülerbands an und fahren dann nach Hause.
Die Insel Namhae ist neben der schönen Küstenlandschaft vor allem für Knoblauch berühmt. Es gibt ein sehenswertes Knoblauch-Museum mit Gewächshäusern und Beeten, daneben eine Knoblauch-Forschungseinrichtung und natürlich auch Läden mit Spezialitäten wie fermentierter Knoblauch (schwarze Zehen, süßlich, überraschend lecker), Knoblauchextrakt (seeehr gesund, schmeckt auch so) oder Knoblauchbonbons (keine Angst, wir bringen keine mit!) .
Außerdem gibt es rund um die Insel natürlich jede Menge Meer und kleine Fischerhäfen. Zu essen gibt es demnach viel rohen Fisch (wie japanisches Sashimi, lecker) und alle möglichen sonstigen Meeresfrüchte – auch roh! Nicht unser Geschmack. Einfach zu glibberig. Wir vergessen dummerweise meistens, die Speisen VOR dem Essen zu fotografieren!
Unterwegs auf der Insel sind wir noch zu einem der zahlreichen Tempel gefahren, ganz am Ende eines idyllischen Tals – vorbei an einem Windradmuseum (leider „under renovation“), einem Stausee und einem Schmetterlingshaus (leider geschlossen). Man musste noch ein Stück den steilen Berg hochlaufen, aber es ging durch einen wunderschönen Wald, und die steileren Wege sind in Korea immer mit Stufen ausgestattet. Die Tempelgebäude stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Neue Kommentare