Nur eine halbe Stunde entfernt fand dieses Wochenende ein dreitägiges Tomatenfest statt. Verkauft wurden natürlich Tomaten in allen Größen und Farben, daneben Kartoffeln, Mais und getrocknete Beeren und Wurzeln. Dazu kam wie auf den meisten Festen der übliche buntgemischte Krämermarkt, ähnlich wie auf deutschen Jahrmärkten. Da es eigentlich kein traditionelles koreanisches Tomatengericht gibt, wurden zum Mittagessen u.a. Spaghetti mit Tomatensoße, Pizza und Schnitzel mit Soße (mit Spuren von Tomaten?) angeboten.
Im Sommer bieten viele koreanische Festivals ein Wasserbecken oder ein abgegrenztes Flusslaufstück, in dem man gegen Gebühr mit der Hand oder kleinen Netzen Fische fangen kann. Sehr erfrischend, die Fischausbeute ist für viele offenbar zweitrangig. Aber natürlich kann man Fisch auch einfach im Zeltrestaurant bestellen.
Wer keine Fische fangen wollte, konnte in ein Wasserbecken steigen, dessen Wasseroberfläche von Tomaten bedeckt ist. Wer den kleinen Silberring in einer der Tomaten findet, gewinnt – z.B. einen Gutschein oder vielleicht auch einen Zentner Tomaten. In einigen Tomaten steckten immerhin Trostpreiskärtchen!
Wir haben natürlich noch eingekauft (eine Kühltasche hatten wir vorausschauend mitgebracht) und eine Woche lang Tomaten in allen denkbaren Zubereitungsvarianten genossen!

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