Tag-Archive for ◊ Feierlichkeiten ◊

16 Mai 2009 Martina ChorPartyKonzert

Heute fand ein inoffizielles Konzert statt, bevor Chorleiterin Val für 4 Monate in die USA umzieht, um dort alle möglichen Musik-Sommercamps zu veranstalten. Für ein richtiges öffentliches Konzert waren wir insgesamt 30 Sängerinnen einfach zu unregelmäßig da (immer 10-15, aber in sehr unterschiedlicher Besetzung) und da war das Risiko zu groß, beim Konzert in einer Stimme fast niemand zu haben und in einer anderen viel zu viele. Stattdessen trafen wir uns mit Familien und Freunden in Evas Wohnung, haben ein paar Stücke vorgesungen, dann noch ein paar Kanons gemeinsam mit dem Publikum – und anschließend gab’s mitgebrachtes Essen und Trinken und Feiern. Ich hab leider nicht gezählt, aber so zwischen 40 und 60 Leute waren wir bestimmt – zum Glück geht Evas Wohnung über zwei Etagen. Allerdings fiel das Essen auf der Dachterasse wegen pünktlich einsetzendem Regen aus. Unten war es dafür umso gemütlicher!
Die Bilder sind alle von Jo, bzw. mit ihrer Kamera aufgenommen. Weitere finden sich hier:
http://www.facebook.com/album.php?page=3&aid=255160&l=e9f4d2c117&id=686860021

14 Mai 2009 Martina Nikhils grosser Tag

Der Kannada-Kurs ist für 7:45 in der Stadt verabredet, um mit unser Lehrerin Sneha die „Thread Ceremony“ (Upanayana) ihres 8-jährigen Cousins Nikhil zu besuchen. Ich soll irgendetwas indisches anziehen und in Ermangelung eines Saris ziehe ich meinen schicksten seidenen Salwar-Kameez aus dem Schrank. Meine beiden Mitstudentinnen sagen im letzten Moment ab, und so bin ich das einzige Nicht-Familienmitglied und werde wie ein Ehrengast behandelt. Alle wollen wissen, wer ich bin, und sind höchst beeindruckt, dass ich Kannada lerne!


Die Zeremonie um den „heiligen Faden“ der Brahmanen gilt als wichtiger Schritt des Eintritts ins Erwachsenenlebens und ist der traditionelle Beginn der religösen Studien. Sie findet im Alter zwischen 8 und 14 statt, der optimalen Aufnahmefähigkeit für neu erlerntes.
Der 8jährige Nikhil ist seit 3 Uhr nachts auf den Beinen, da die zentrale Zeremonie für 9:30 bis 10:30 angesetzt wurde (die passende Zeit legt ein Astrologe fest, das passiert auch bei Hochzeiten und allen anderen wichtigen religiösen Zeremonien) und vorher noch diverse andere Rituale vorgenommen werden müssen. Wir kommen gerade rechtzeitig an, um der Kopfrasur beizuwohnen. Dabei wird der Kopf geschoren, als Zeichen dafür, dass keinerlei Eitelkeit um die Frisur

alles lesen…

13 Apr. 2009 Martina Umzug III – Einweihung

Am Montag war dann Einweihung. Schon am frühen Morgen hatte ein Priester mit seinem Gehilfen einen kleinen Altar im Erdgeschoss aufgebaut und die notwendigen Zeremonien durchgeführt. Die dauern mehrere Stunden. Erst gegen Ende kamen dann die Mitarbeiter und Chefs zum „offiziellen“ Teil dazu und opferten Speisen.

Dann gab es natürlich auch ein paar Reden. Die tatkräftige Hilfe der „Expat-Ehefrauen“ wurden ausdrücklich erwähnt, alles lesen…

26 Jan. 2009 Martina Republic Day in #18, Shantivana

Am 26. Januar feiert Indien die Gründung der Republik, und Marcus hat frei. Unsere Hausverwaltung hat vor einigen Tagen per Aushang und Umlauf zu Fahnenappell mit Rede und anschließendem Frühstück eingeladen. Fahne hissen – unter meisterlichem Salutieren der gesamten Wachmannschaft – geht recht schnell und wer kann, singt anschließend noch die indische Nationalhymne. Die unvermeidliche Rede ist von erträglicher Länge und stellt heraus, dass im Gegensatz zum Independence Day (15. August), wo vorwiegend all der Opfer des Unabhängigkeitskampfs gedacht wird, heute der Blick beim Gedenken an die Staatsgründung eher in die Zukunft gehen soll. Sogar Mr. Beary vom Bauherrenkonsortium ist da und verkündet die frohe Botschaft, dass in Kürze die Abkürzung zur Hauptstraße geöffnet und asphaltiert wird. Das Geeiere über die sandige Buckelpiste einmal rund ums Gebäude hat also – hoffentlich – bald ein Ende!
Danach gibt’s Gesellschaftsspiele, siehe Bilder (inkl. Kommentare)! Vor den angedrohten Husband&Wife-Games (Krawattenknoten etc) verdrücken wir uns dann lieber. Leider verpassen wir dadurch auch das Kartoffelrennen (in D balanciert man dafür Eier auf einem Löffel).
Den Nachmittag verbringen wir nach kurzem Heimtrainer-Workout höchst faul in der Hängematte auf dem Balkon (aber erst, nachdem wir zuvor einen Eimer Staub von allen Balkonen entfernt haben) und Martina stattet dem Pool einen ersten Besuch ab. Das Wasser ist recht frisch, aber um so erquickender! Die Wassertiefe ist überall 1,60 oder so, und bei der Größe und Frequentierung kann man tatsächlich ein bisschen schwimmen.

29 Dez. 2008 Martina Happy X-Mas

Ihr Lieben daheim,
ja, auch wir haben Weihnachten gefeiert! Marcus hatte ab dem 24.12. frei und wir haben „unter“ einem kleinen künstlichen Baum ein paar kleine Geschenke ausgetauscht.
Am ersten Feiertag haben wir einen Ausflug zu einem See hier in der Nähe gemacht, das Seeufer kostet Eintritt und dafür gibt es Essen+Trinken und ein paar kleine Vergnügungsattraktionen. Davon (Lumbini Gardens) sind die meisten Bilder. Den zweiten Feiertag haben wir nochmal auf der Silver Oak Farm verbracht, diesmal mit Dinner und Übernachtung (brrr, da war es so kalt, dass man abends auf der Veranda einen Pulli und Socken brauchte!).
Seit dem 28.12. ist Martinas Mama für 3 Wochen zu Besuch (2 Tage später hatte es auch ihr Koffer bis Bangalore geschafft), wir sind natürlich viel unterwegs mit ihr und deshalb kommen wir nicht so ganz hinterher mit dem Weblog-Update. Aber es geht weiter….