07 Aug. 2010 Martina Mich laust der Affe!

Zum Glück laust er sich nur selbst, aber dafür könnte er sich wirklich einen anderen Platz aussuchen als unseren Balkon. Von mir lässt er sich nicht verscheuchen, ich habe dummerweise auch sämtliche Schrubber draußen gelagert. Wassereimer (ohne Wasser, durchs Fenster angedroht) ignoriert er auch und fletscht nur die Zähne – oder lacht der etwa? Als es an der Tür klingelt, weil ich die Hausverwaltung um Hilfe gebeten habe, ist er natürlich plötzlich verschwunden. Die Viecher sind halt doch schlau. Der Elektriker (mit einem langen Stock bewaffnet) sieht ihn dann zwei Stockwerke unter uns auf Nachbars Balkon sitzen. Er jagt den Affen weiter… Auf dem Wohnzimmerbalkon ist die neulich schon gerupfte Palme nochmal um ein Blatt ärmer geworden. Wahrscheinlich sind die Stiele praktisch, um sich den Rücken zu kratzen!

Nachmittags mal wieder eine der schöneren Seiten des Monsun: ein riesiger Regenbogen, zeitweise sogar doppelt.

06 Aug. 2010 Martina Buy local – speak local?

In der heutigen Zeitung wird ein Apotheker vorgestellt, der 1% Rabatt gibt, wenn man beim Einkaufen Kannada spricht. Der Grund: einer seiner Angestellten spricht nun mal nur Kannada! Sein Plan, eine Tafel mit Sätzen in Kannada aufzuhängen, als Hilfestellung für weitere Kunden, hinkt allerdings: Kannada lesen ist nochmal viel schwieriger als sprechen… wer es nicht spricht, wird es schon gar nicht lesen können!? Sehr witzig. Leider ist die Apotheke am anderen Ende der Stadt. Dort war ich gestern mal wieder (leider vergessen, die Apotheke aufzusuchen, brauchte zum Glück auch nichts dergleichen) und nach einem Rückweg von 2 Stunden für ungefähr 20km war ich mal wieder für ein halbes Jahr geheilt.
http://timesofindia.indiatimes.com/city/bangalore/Speak-in-Kannada-and-avail-1-discount/articleshow/6263317.cms
Hier auch für alle Fälle noch der Text der Meldung. alles lesen…

05 Aug. 2010 Martina Ein neuer Muezzin

Hoffentlich bekommt die nahegelegene Moschee bald wieder ihren angestammten Muezzin zurück. Ich hatte wirklich begonnen, die Melodie zu mögen, mit den super langgezogenen Tönen. Unser Hausverwalter (selbst Moslem) hatte mir versichert, dass das nicht vom Tonband kommt, sondern jedesmal live gesungen wird. Im Internet hatte ich sogar recherchiert, was er da eigentlich singt:
„Allahu akbar, Allahu akbar! Asch-hadu al-la ilaha il-Allah! Asch-hadu anna Muhammada-r-Rasulu-llah! Hayya ´ala-s-Salah! Hayya ´ala-l-Falah! Allahu akbar, Allahu akbar! La ilaha il-Allah!“
(„Allah ist größer, Allah ist größer! Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt, außer Allah! Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist! Kommt zum Gebet! Kommt zum Heil! Allah ist größer, Allah ist größer! Es gibt keinen Gott außer Allah!“)
Jede Zeile wird wiederholt, außer den letzten beiden. Allerdings kann ich die Worte trotzdem nicht raushören, dafür ist es wohl doch zu weit weg. Jedenfalls ist der Gesang seit ein paar Wochen nicht mehr so schön. Ich finde, der Sänger trifft nicht mal alle Töne richtig – zumindest klingt es komisch. Und irgendwie singt er das ganze nur lieblos runter…

25 Juli 2010 Martina „KL“ – Kuala Lumpur

6 Uhr aufstehen, packen, zahlen, frühstücken, Auto zurückgeben, 8 Uhr losfahren! Klappt alles einwandfrei. Leider gibt es am Flughafen Langkawi gar keinen besonderen Schalter für schon web-eingecheckte Passagiere… dafür kriegen wir noch Notausgangssitze, und das Gepäck können wir auch gleich bis Bangalore durchchecken, obwohl wir ja in KL einen ausgedehnten stopover machen.
Vom Flughafen zum Zentralbahnhof dauert es eine gute halbe Stunde, dort müssen wir vom Flughafenzug in eine der drei Stadtbahnsysteme umsteigen. Zuerst suchen wir eine Weile nach der „Monorel“-Bahn, dazu muss man nämlich aus dem Bahnhof raus, um die Baustelle rum, und dann? Marcus erspäht schließlich das Hochgleis, und da ist dann natürlich auch die Station. Schließlich sitzen (nein, stehen) wir in der Bahn Richtung Fernsehturm. Im Eintrittspreis für den „Menara KL“ genannten Fernsehturm (der auch zu den höchsten der Welt gehört) inbegriffen sind entweder das Kulturextra (Tanzvorführung und noch irgendwas) oder das Adventure-Extra (Ponyreiten und Formel-1-Simulator). Oben angekommen, werden ziemlich nutzlose Audioguides verteilt und ganze verschleierte Familien wollen auch mal rausschauen. Die Petronas-Towers sehen schon sehr anders aus als unsere Wohntürme. Also, es sind natürlich auch zwei Türme,

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24 Juli 2010 Martina Malaysia für Anfänger: Langkawi

Donnerstag: Mittagssnack im Hotel: Satayspieße und Beef Rendang. Große Portionen, aber ziemlich teuer. Wenigstens lecker. Das Flaschenwasser ist mit 28 RMY (7 Euro!) für den Liter aber eine absolute Frechheit, auch wenn es aus Frankreich kommt. Brauchen wir nicht! Abends zum Sundowner macht eine 3-Mädels-plus-E-Piano-Gesangscombo ganz nette Musik, sie covern die Klassiker der letzten 30 Jahre rauf und runter; inclusive dem Fußball-WM-Hit „Waka Waka“ von Shakira.

Freitag: Ausschlafen bis 10 Uhr, schnell noch frühstücken (bis 10:30)! Das Buffet ist SUPER. Ziemlich viele vollverschleierte Damen um uns herum. Zum ersten Mal sehen wir, wie man mit Schleier isst: kurz lüften, reinschieben, fallenlassen – geht nur mit den Fingern und einhändig! Kurz zum Pool, Wasser lauwarm, aber schöner Meerblick.
Mit einem Mietwagen erkunden wir die kleine Insel. Am „schwarzen Sand“-Strand tatsächlich nicht viel zu sehen (hatte das Guidebook gewarnt), aber eine „Young Coconut“ trinken wir zusammen, die sind hier riesig!

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