Lotuslaternenfest in Seoul, zu Ehren von Buddhas Geburtstag, dem höchsten buddhistischen Feiertag! Vor einem der wichtigsten Tempel in Seoul ist die Hauptstraße heute Fußgängerzone und voller Stände von buddhistischen Organisationen aus ganz Asien. Viele informieren über die spezifische Glaubensrichtung in ihrem Land, oft kann man irgendetwas mitmachen (Sari wickeln bei den Indern ;-) oder etwas basteln. Andere verkaufen Kunsthandwerk oder Nahrhaftes. So kommen wir am Stand von Sri Lanka zu einem leckeren Mittagessen, ergänzt durch ein paar weitere Leckereien an anderen Ständen.
Am späten Nachmittag haben wir alles gesehen, leider beginnt die Abschlussveranstaltung erst in zwei Stunden. Wir hören uns noch ein paar Schülerbands an und fahren dann nach Hause.
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Wir fahren in die nur 20km entfernte Stadt Suwon, um die dortige berühmte Festung anzuschauen. Zuerst muss man die Festungsmauer mal erklimmen, wird oben aber durch eine tolle Aussicht und schöne ruhige Atmosphäre belohnt. Fast niemand unterwegs heute, kaum zu glauben, dabei ist doch Wochenende!
Ungefähr die halbe Stadtmauer laufen wir ab, dann wird’s uns zu heiß in der Sonne und wir gehen runter zum Palast. Dort treten Akrobaten und Musiker auf, die Besichtigung sparen wir uns deshalb für den nächsten Besuch hier auf. Auf dem Marktplatz ist eine „Koreanische Produkte“-Messe: lauter Probierstände und viele Infos über Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Tourismus… und sogar ein Stand des Anyang-Public-Art-Project (APAP) mit Bildbänden und Infos zu diesen in ganz Anyang verteilten Kunstwerken. Zur Erinnerung: wir wohnen in Anyang! Und haben auch einige der Skulpturen schon gesehen, ohne allerdings den Zusammenhang zu kennen. 3 Projekte gab es schon 2005, 2007 und 2010. 2013 soll das nächste stattfinden, wir sind gespannt.
Die Insel Namhae ist neben der schönen Küstenlandschaft vor allem für Knoblauch berühmt. Es gibt ein sehenswertes Knoblauch-Museum mit Gewächshäusern und Beeten, daneben eine Knoblauch-Forschungseinrichtung und natürlich auch Läden mit Spezialitäten wie fermentierter Knoblauch (schwarze Zehen, süßlich, überraschend lecker), Knoblauchextrakt (seeehr gesund, schmeckt auch so) oder Knoblauchbonbons (keine Angst, wir bringen keine mit!) .
Außerdem gibt es rund um die Insel natürlich jede Menge Meer und kleine Fischerhäfen. Zu essen gibt es demnach viel rohen Fisch (wie japanisches Sashimi, lecker) und alle möglichen sonstigen Meeresfrüchte – auch roh! Nicht unser Geschmack. Einfach zu glibberig. Wir vergessen dummerweise meistens, die Speisen VOR dem Essen zu fotografieren!
Unterwegs auf der Insel sind wir noch zu einem der zahlreichen Tempel gefahren, ganz am Ende eines idyllischen Tals – vorbei an einem Windradmuseum (leider „under renovation“), einem Stausee und einem Schmetterlingshaus (leider geschlossen). Man musste noch ein Stück den steilen Berg hochlaufen, aber es ging durch einen wunderschönen Wald, und die steileren Wege sind in Korea immer mit Stufen ausgestattet. Die Tempelgebäude stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Übernachtet haben wir auf der Insel Namhae in einer kleinen Ferienwohnung im „Deutschen Dorf“.
In den 1960er und 1970er Jahren hatte die koreanische Regierung insgesamt rund 20.000 Freiwillige nach Deutschland geschickt (Männer als Minenarbeiter und Frauen als Krankenschwestern), denn die Arbeitslosigkeit war hoch und der Staat brauchte dringend Devisen. In Deutschland dagegen fehlten Bergleute und Pflegepersonal. 2002 entwickelte die Stadtverwaltung in Namhae für Heimkehrer nach Korea das „German Village“, um den eigenen Bevölkerungsschwund auszugleichen. Weitere Details kann man im folgenden Zeitungsartikel nachlesen. NYtimes
Das folgende weblog enthält noch ein paar weitere interessante und zum Teil aktuellere Fakten. koreandreamer.blogspot (zum Lesen den helltürkisen Text markieren oder rauskopieren!…)
Hier deutschsprachige Webseite von einem der Hausbesitzer. Haus-ueber-dem-See
Und noch ein aktueller Artikel aus dem SPIEGEL vom Juli 2012 Heimatlos in Ostgermanien
Inzwischen ist eine 10-jährige Bindungsfrist abgelaufen und die Häuser können an beliebige Interessenten verkauft werden. Unsere Vermieter waren ein koreanisches Ehepaar mittleren Alters, die das Haus gerade erworben und bezogen hatten.
Langes Wochenende! (Der 1. Mai ist auch in Korea frei und Marcus hat den Montag als „Brückentag“ freigenommen.) Freunde hatten uns die Insel Namhae südlich der koreanischen Halbinsel empfohlen. Also einmal fast die ganze Insel der Länge nach überqueren! Als erstes kaufen wir noch ein Lesegerät für unsere Mautkarte, von der dann bei einer Durchfahrtsgeschwindigkeit von max. 30km/h automatisch abgebucht wird. Sehr praktisch, man muss nämlich nicht mehr ständig nach passendem Geld kramen und etwas billiger als Bargeldzahlung ist es auch. Hier sind ein paar Bilder von „auf der Autobahn unterwegs in Korea“. Entschieden angenehmer als in Deutschland (von Indien ganz zu schweigen ;-).
Und hier weitere Eindrücke von unterwegs, auf kleineren Straßen oder zu Fuß.

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