Der August war überwiegend von unserem kurzen Heimatbesuch geprägt. Vom 7. bis 17. August haben wir mal kurz von Frankfurt aus eine kleine Rundreise nach München, Augsburg, Stuttgart, Asperg, Brackenheim und schließlich über Köln zurück nach Frankfurt gemacht. Das erforderte einiges an Planung und Koordination, sowie eine umfangreiche Einkaufsliste an Dingen, die es hier entweder gar nicht gibt oder nur irre teuer.

Milchaufschäumer etc. im Straßenverkauf in München.

Auch in München gibt es Rikschas, allerdings nur die mit Fahrrad vorne dran!

Sogar Mangos haben wir gefunden, allerdings mit 5,90 Euro/Stück ein ganz klein wenig teurer als in Indien. Wir kaufen die (leider nur zwischen März und Mai) für maximal 1,50 Eur/kg!

In Augsburg haben wir endlich mal den Goldenen Saal im Rathaus besichtigt. Imposant, die Decke, oder?

In Asperg halfen wir Freunden, die alten Fliesen in der Küche abzuschlagen. Natürlich unter Einsatz einer echten "HILTI"!

In Köln haben wir einen schönen Nachmittag auf dem Spielplatz verbracht, fast die ganze Familie hatte riesigen Spaß auf diesem Klettergerüst.

Auf dem Rückweg von Köln nach Frankfurt haben wir noch die echte verdrehte "Wahnheide" zur schwäbischen "Hahnweide" gefunden.

Schließlich ein Einblick in unsere Speisekarte - Fleisch satt, hier griechisch (DAS gibts in Bangalore quasi nicht).

Und Fleisch als Zwiebelrostbraten - auch sehr lecker und hier nicht erhältlich. Zumindest Spätzle haben wir aber nach unserer Rückkehr gleich mal selbst gemacht!

Wieder zurück, mussten wir natürlich einiges liegengebliebene nachholen, und deshalb geht es erst im September weiter…

Nach so langer Zeit wollen wir euch nicht mit viel Text langweilen, Bilder sind viel besser…

Der "Oriental Pearl Tower", Shanghais ältester Wolkenkratzer.

Wie gesagt, der Regenschirm aus Hong Kong hilft auch gegen übermäßige Sonneneinstrahlung! Sonnencreme ist nach 10 Minuten weggeschwitzt...

Außenrum auch alles voller aktueller und zukünftiger Skyscraper. In der Mitte das bisher höchste Gebäude Chinas (Jinmao Tower, 420,5m) und dahinter das Shanghai World Finance Building: 492m, 100 Stockwerke!

Und so sieht der Blick vom 100. Stockwerk durch den gläsernen Fußboden aus. (Deshalb hat das Gebäude so einen "Henkel" oben.)

Richtung Osten: der jüngste Stadtteil, Pudong.

Wir waren natürlich nicht ganz allein da oben...

Richtung Südwesten: am linken Ufer wieder Pudong, am rechten Ufer Stadtzentrum mit Uferpromenade (leider gerade Baustelle).

Beweisfoto: Sonnenschirme sind in China absolut normal.

Starbucks ist überall, auch in einem der wenigen erhaltenen alten Stadtteile. Leider voller Souvernirläden und Touristenfallen!

Stadt der Kontraste.

Yuyuan Gardens - ein Mikrokosmos des Touristenalltags. Nur das blaue Fähnchen des Fremdenführers sieht man gerade nicht.

Der allgegenwärtige chinesische Löwe.

Gruppenfotos sehen bei den hiesigen Touristen immer aus wie beim Modelcasting.

Der Tempel der Stadtgötter in der Altstadt.

Vor dem Tempel lassen sich Gläubige nicht durch die Touristenströme von ihren Zeremonien abhalten.

Im Wissenschaftsmuseum haben wir die einzigen blauen Anzüge gesehen, bei diesen Pappkameraden.

Kontinentalverschiebung mal ganz anschaulich erklärt!

Nach soviel Sightseeing plagt der Durst. Allerdings klingen diese beiden Spezialitäten für unsere Ohren nicht so lecker!

Dagegen gibt es in einem der vier Paulaner Brauhäuser von Shanghai das erste Hefeweizen nach einem halben Jahr! (Hier leben ca. 20.000 Deutsche.)

Wolkenkratzer bei Nacht sind fast noch besser als bei Tag.

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Nur die Rückreise war dann wieder abenteuerlich.
Martina lebt wohl schon nach indischer Zeit und kommt Souvenirshoppen erst nach Marcus im Hotel an, dabei muss noch gepackt werden – klappt dann aber gerade noch so. Wir wollen mit dem Transrapid (der hier Maglev Train heißt) zum Flughafen. Der Taxifahrer würde uns sichtlich gern lieber bis raus zum Flughafen fahren (obwohl der Hotelportier ihm klare Anweisung gegeben hat), also rufen wir sicherheitshalber die Hotline an, alles lesen…

Und wir waren dabei!! 6:30 Uhr aufstehen. Entsprechende Brunch-Packages waren ausgebucht, außerdem wären die allermeisten indoors gewesen. Wir fahren lieber zum Century-Park, 2 Metrostationen stadtauswärts. Erwartungsgemäß sind wir nicht die einzigen mit dieser Idee, alle Parkbänke natürlich längst besetzt, aber auf der großen Wiese ist noch jede Menge Platz. SoFi-Brillen justieren und bei jeder Wolkenlücke ein Bild vom größer werdenden Mondschatten schießen. Wir sehen ungefähr 10% und 40%, dann zieht es sich immer mehr zu, gleichzeitig mit der Verdunkelung der Sonne. Aber kurz vor halb 10 wird es wirklich schnell sehr duster, fast Nacht! In den Hochhäusern um den Park herum gehen die Lichter an und man sieht aus allen Fenstern die Blitzlichter der Fotoapparate. Kurz vor 9:39 Uhr (Corona-Zeit) fängt es dann leider richtig zu regnen an, und das war’s mit dem Sonne gucken dann auch. Aber alle nehmen es relativ gelassen. Solange es ganz dunkel ist, werden fleißig Gruppenfotos gemacht, zum Glück hat der Regen da schon wieder etwas nachgelassen. Als es wieder hell wird, regnet es nur noch leicht, aber zu viel, um den Park noch weiter zu erkunden.

 

Gut gerüstet mit Schutzbrillen gemäß CE-Norm, die uns Martinas Bruder extra noch besorgt und nach Indien geschickt hatte!

Jeder vertreibt sich die Zeit bis 9:39 Uhr auf seine Weise: die beiden Damen rechts erheiterten uns mit Yoga-Übungen.

Die Polizei schaut sicherheitshalber auch mal vorbei.

Leider half auch die professionellste Kamera-Ausrüstung nicht gegen die zunehmende Bewölkung...

Nach diesem Bild haben wir die Sonne nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Mit Einsetzen der SoFi-Dämmerung setzte nämlich auch der Regen ein!

Hier ist es schon ziemlich duster, in den Häusern am anderen Ufer gingen die Lichter an.

Und so dunkel war es dann tatsächlich um 9:39 Uhr! Leider hörte es auch nach Ende der Sonnenfinsternis nicht auf zu regnen.

In der Metro-Station zeigte uns dann wenigstens das Fernsehen vernünftige Bilder von der Corona!

Und auch im Shanghaier Wissenschafts- und Technik-Museum konnten wir sehen, wie es hätte aussehen sollen...

 

 

 

 

 

 

Wir haben noch nichts von Asien außerhalb Indiens gesehen und so machen wir eine Woche Urlaub in Shanghai, weil man da die 6minütige totale Sonnenfinsternis besser sehen sollte als in Nordindien (wo wegen des Monsuns die Wolkenwahrscheinlichkeit viel höher ist). Mehr dazu an einem anderen Tag!

Der billigste Flug geht über Hong Kong, daher planen wir dort einen 24stündigen Stopover ein. Flüge von Bangalore starten meistens mitten in der Nacht, wir steigen also mal wieder um halb drei morgens ins Flugzeug und um kurz nach zwei Uhr mittags sind wir bereit, Hong Kong zu erkunden (die Zeitverschiebung von Indien aus sind 3,5 Stunden).

Der Blick aus unserem Hotelzimmer

Und so sieht man es von der Fähre aus.

Hier ist das höchste Gebäude Hong Kongs: Das International Finance Center, 420m hoch.

Irre Kontraste, oder?

Tja, für die allabendliche "Symphony of Lights" Show wäre ein Film angemessener.

Aber ein bisschen kann man sich hier vorstellen, wie die Gebäude alle gemeinsam die Farben wechseln.

Wer bitte braucht bei 38 Grad Celsius und 80% Luftfeuchtigkeit eine Sauna?! Gibts umsonst und draußen...

Eins der typischen Geschäfte. Was wie Süßigkeiten aussieht, sind überwiegend getrocknete Meeresfrüchte und unappetitlichere Sachen.

Als erstes schippern wir mit der Fähre von Kowloon auf dem Festland nach „Central“ auf HK Island, dem Banken- und Shoppingviertel. Die ersten Kilometer laufen wir nur durch die riesige Metrostation, voll mit Luxusmarkenläden und Snackbars. Danach zur Touristenattraktion Nummer 1 (da am Wochenende die Banken-Wolkenkratzer geschlossen sind): eine riesenlange überdachte Rolltreppe oder genauer mehrere nacheinander, ein ganzes Viertel den Berg hoch. Da es jetzt zu regnen angefangen hat, fahren wir nicht ganz hoch, alles lesen…