Heute war IKEA-Tag… nee, hingefahren (2h von uns, etwas südlich von Seoul) war Martina schon vor einiger Zeit unter der Woche. Am Wochenende kann man sich das auch hier nicht antun! Aber heute blieben wir wegen „Yellow Dust“ (hohe Feinstaubbelastung durch Sand aus chinesischen Wüsten, unterwegs verunreinigt mit diversen Chemikalien und sonstigem Schmutz) trotz schönem Wetter zuhause und haben die kleine Glasvitrine und den neuen Bürostuhl aufgebaut. Zur Belohnung gab es dann zum Abendessen die tiefgekühlt mitgebrachten „Köttbullar“ mit original schwedischer Päckchensoße und Preiselbeermarmelade (alles ebenfalls von IKEA). Als Beilage hatten wir nicht ganz so originale Süßkartoffeln. (Note to self: nächstes Mal rechtzeitig normale Kartoffeln besorgen. Süßkartoffeln sind einfach zu – süß!)
IKEA gibt es in Korea erst seit Ende 2014 und es ist der neueste Schrei für Familienausflüge. Gekauft wird eher weniger – aber fleißig probegesessen und –gelegen. Eine bestimmte Musterwohnung war besonders populär, im kleinen Schlafzimmer wurden mehr als 10 Personen gesichtet. Erst später fand ich heraus, warum: bei IKEA in Seoul wurde schon eine Szene für eine der beliebten koreanischen Soaps („Dramas“) gedreht!!! Vermutlich genau in dieser Musterwohnung. Da führt dann kein Weg daran vorbei, von sich selbst auch ein Foto an diesem schicksalhaften Ort zu bekommen (Selfie oder eher – da Koreanerinnen eigentlich nie allein unterwegs sind – von der besten Freundin fotografiert).
Die ersten Monate nach der Eröffnung führten zu einem ziemlichen Verkehrschaos im Industriegebiet direkt neben einem wichtigen Schnellzugbahnhof. Schon vor IKEA gab es dort wochenends üblen Stau vor dem ebenfalls beliebten Costco (wie METRO in Deutschland) und man hatte wohl schlicht zu wenig Parkplätze geplant. Nach Schließungsdrohungen durch die Behörden wurde schleunigst ein großer Ausweichparkplatz auf einer Brachfläche angelegt und die kostenlose Parkdauer auf 3h und einen Mindesteinkauf von umgerechnet ca. 15 Euro begrenzt. (Das gilt aber zum Glück nur am Wochenende – den Mindesteinkauf hatte ich natürlich trotzdem deutlich überschritten …)

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