Normalerweise fahren wir mit Besuch ja an Orte, die wir selbst schon besucht haben und für sehenswert halten. Auf dieses Arboretum am Meer, ca. 2 Std. südlich von uns, war ich aber erst kurz vor dem Besuch eines befreundeten Landschaftsarchitekten aufmerksam geworden (hier meine Inspirationsquelle: Cheollipo-Arboretum). Dessen Eltern hatten eine Baumschule und er kennt sich gut in Botanik aus, also erschien das ideal. Als er hörte, dass wir ans Meer fahren, packte er gleich noch seine Badesachen ein. Gute Idee, wie sich herausstellte.
Nachdem die steigende Flut unseren Strandplatz fast erreicht hatte, fanden wir zuerst den richtigen Weg zum Arboretum und dann am „Stadtstrand“ ein paar einfache Restaurants, von denen wir uns das vollste aussuchten und mit köstlicher Fischsuppe belohnt wurden. Zwar hätte sich die Fahrt dorthin schon allein wegen dem Badestrand gelohnt, aber das Arboretum ist auch sehr nett. Natürlich gibt es nicht nur Bäume, sondern alle möglichen Pflanzen, und die ganze Anlage ist sehr schön gestaltet. Am Eingang bekommt man eine gute Karte, der darauf eingezeichnete Rundweg hat viele kleine Nebenwege und viele Bereiche sind mit einer Tafel versehen, in welchen Monaten sie am schönsten aussehen. OK, das nur auf Koreanisch, aber aus den Ziffern wird man auch ohne Sprachkenntnisse schlau. Trotz des Feiertags war auch nicht viel los. Es gibt sogar einen kleinen Laden und ein Café.
Auf dem Rückweg hielten wir noch an einer seltsamen Anlage, die uns schon auf dem Hinweg aufgefallen war. Sie liegt weithin sichtbar an einem Berghang und sieht sehr futuristisch aus. Von nahem erkannten wir, dass es wohl lauter kleine Ferienwohnungen sind. Die Häuser sehen fast aus wie in Schlumpfhausen… oder nicht?

Erst anmelden, dann Kommentar hinterlassen.