Lotuslaternenfest in Seoul, zu Ehren von Buddhas Geburtstag, dem höchsten buddhistischen Feiertag! Vor einem der wichtigsten Tempel in Seoul ist die Hauptstraße heute Fußgängerzone und voller Stände von buddhistischen Organisationen aus ganz Asien. Viele informieren über die spezifische Glaubensrichtung in ihrem Land, oft kann man irgendetwas mitmachen (Sari wickeln bei den Indern ;-) oder etwas basteln. Andere verkaufen Kunsthandwerk oder Nahrhaftes. So kommen wir am Stand von Sri Lanka zu einem leckeren Mittagessen, ergänzt durch ein paar weitere Leckereien an anderen Ständen.
Am späten Nachmittag haben wir alles gesehen, leider beginnt die Abschlussveranstaltung erst in zwei Stunden. Wir hören uns noch ein paar Schülerbands an und fahren dann nach Hause.

Mit solchen bunten Lampions ist in diesen Wochen ganz Korea geschmückt.

Eine Prozession dieser riesigen Papierlaternen ist der Höhepunkt der Feierlichkeiten.

Auf dem Straßenfest gibt es traditionelle Gaukler,...

... man kann koreanische Trommeln ausprobieren,...

... tibetische Mönchen fertigen kunstvolle Sand-Mandalas an...

...und aus Kambodscha kommen diese reizenden Figuren.

Wir fahren in die nur 20km entfernte Stadt Suwon, um die dortige berühmte Festung anzuschauen. Zuerst muss man die Festungsmauer mal erklimmen, wird oben aber durch eine tolle Aussicht und schöne ruhige Atmosphäre belohnt. Fast niemand unterwegs heute, kaum zu glauben, dabei ist doch Wochenende!

Der Aufstieg zur Festung ist steil...

...aber die Aussicht von oben ist es wert!

Gegen eine kleine Spende durfte ich dreimal die Glocke läuten und hatte drei Wünsche frei!

Typisch für Korea: das Miteinander von uralt und hochmodern.

Ungefähr die halbe Stadtmauer laufen wir ab, dann wird’s uns zu heiß in der Sonne und wir gehen runter zum Palast. Dort treten Akrobaten und Musiker auf, die Besichtigung sparen wir uns deshalb für den nächsten Besuch hier auf. Auf dem Marktplatz ist eine „Koreanische Produkte“-Messe: lauter Probierstände und viele Infos über Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Tourismus… und sogar ein Stand des Anyang-Public-Art-Project (APAP) mit Bildbänden und Infos zu diesen in ganz Anyang verteilten Kunstwerken. Zur Erinnerung: wir wohnen in Anyang! Und haben auch einige der Skulpturen schon gesehen, ohne allerdings den Zusammenhang zu kennen. 3 Projekte gab es schon 2005, 2007 und 2010. 2013 soll das nächste stattfinden, wir sind gespannt.

So kann ein gemütliches Mittagessen aussehen...

Vor dem Palast konnte man Artisten und Gauklern zuschauen.

Auf dem Marktplatz konnte man verschiedene koreanische Spezialitäten probieren. Links oben vermutlich Bambus...

...und das rechts unten war besonders lecker, aber keine Ahnung, was es ist!

An diesem Tempel im Ladenviertel hängen Laternen für Buddhas Geburtstag am 28. Mai.