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14 Apr. 2012 Martina Erste Freunde

Diesen Samstag haben wir uns mit einer Koreanerin (die ich im SIWA Frauenclub kennengelernt habe) und ihrem amerikanischen Mann verabredet. Einfach mal zum Kaffee treffen, kennenlernen mit den Männern und dann vielleicht noch ein bisschen in der Nähe spazierengehen. Mit der U-Bahn brauchen wir eine gute Stunde in den Norden von Seoul. Wir unterhalten uns sehr angeregt über die Unterschiede der Kulturen, alle möglichen Auslandserfahrungen, koreanisches Essen und die Sprache natürlich, und gehen schließlich auch noch zusammen das schöne Wetter genießen.

Der Hongje (mehr Bach als Fluss) verläuft unter einer Schnellstraße und an beiden Uferseiten wurden breite Fußwege angelegt. Immer wieder findet man auch kleine Ansammlungen von Freiluft-Fitnessgeräten, wie überall hier in Korea. Im Sommer muss es hier angenehm schattig sein, jetzt laufen wir aber lieber auf der Sonnenseite. Die Wasserfontänen sind abends beleuchtet, erzählen uns die beiden. Schließlich überqueren wir den Wasserlauf an einer kleinen wassergetriebenen Getreidemühle. Man sieht sogar noch, wie sie früher funktioniert hat: Das Wasserrad trieb keinen sich drehenden Mahlstein an, sondern eine Art großen Mörser, der die Körner in einer großen Steinschale wie ein Hammer zerkleinert.

Anschließend überqueren wir den kleinen Hügel „Ansan" und fahren von dort aus mit der U-Bahn in das Stadtviertel, in dem wir vergangenen August im Hotel waren. Dort kennen wir noch einige gute Restaurants. Ausnahmsweise gibt es heute Mexikanisch, und dazu ein leckeres Erdinger Hefeweizen! Und da draußen lange Schlangen auf einen Tisch zum Essen warten, ziehen wir um in ein europäisch aufgemachtes Lokal namens „Mürren", wo man in Ruhe einfach noch sitzen und was trinken kann. Die Deko dort ist sehr nett: man sitzt drinnen, aber unter einem großen Baum, geschmückt mit Lichterketten!