Über Ostern haben wir uns noch eine Traum erfüllt und endlich den kurzen Flug auf die Malediven für ein langes Wochenende gebucht. Ankunft (pünktlich trotz AirIndia!!) im strömenden Regen, aber der richtige Fähren-Schalter ist schnell gefunden und innerhalb einer Viertelstunde sind auch die beiden anderen Familien eingetroffen, die mit uns zum Resort fahren. Irgendwo finden sich auch noch Regenschirme für die wenigen Meter zum Boot – das meiste Wasser spritzt eh von unten hoch und es ist so schwül, dass die Feuchtigkeit von oben in Tropfenform nicht weiter ins Gewicht fällt. Während der Überfahrt lässt der Regen dann nach und wir haben eine ganz gute Sicht auf die anderen Inseln und den Flughafen.
Einchecken, Zimmer beziehen und dann erstmal den Strand besichtigen. Wir laufen fast um die ganze Insel (wie wir später feststellen) und wieder zurück, und das bei einsetzendem Nieselregen! Egal, es ist so warm und wir haben eh nur die Badeklamotten an.
Die weiteren Tage laufen ähnlich ab. Allerdings gelegentlich unterbrochen von Schnorchelgängen. Ganz nah am Strand sieht man schon Korallen mit bunten Fischen.
Besser wird es allerdings an zwei Sandkanälen, wo man auch – mit Bojen markiert – außen am Riff entlang schnorcheln könnte. Allerdings ist der Wellengang mal wieder zu hoch für Tina, den Wasser-Angsthasen. Also halt nur die See-Anemonen mit kleinen Clownfischen und knalldunkellila Doktorfischen und schwarz-weiß gestreiften kleinen Fischen bewundern. Auch nicht schlecht! „Findet Nemo“ lässt grüßen…
Am Sonntag nehmen wir an einem Ausflug in die Hauptstadt Malé teil – der Flughafen liegt nämlich wieder auf einer anderen Insel. Morgens Nieselregen und entsprechend schwül. Tagsüber bleibt es dann sonnig und unglaublich heiß. Nach einer Stunde haben wir aber alles gesehen, sogar den Markt (wo es frische Mangos und Melonen und Tender Coconut gibt) und erholen uns in einem Café mit guten Blick auf den Fährhafen. Danach noch kurz den künstlich aufgeschütteten Stadtstrand besichtigen – naja – und zurück zur Fähre.
Mit indischer „wir sind zuerst am Einstieg“-Manier kommen wir auch aufs erste der beiden Boote, sind nach einer halben Stunde wieder zurück und erkunden den Rest der Insel. Dabei finden wir einen einsameren Strandabschnitt mit relativ hohen Bäumen, also auch etwas mehr Schatten. Auf zum Schnorcheln! Als wir unsere Siebensachen einmal quer über die Insel getragen haben, müssen wir feststellen, dass das Wasser hier trotz Flut relativ knapp über den Korallen steht und wollen nicht riskieren, von einer Welle draufgedrückt zu werden oder mit den Flossen etwas zu beschädigen. Also halt noch etwas in Strandnähe im Wasser planschen. Dabei erreicht uns der nächste Regenschauer: zuerst ein toller Regenbogen, dann ein gehöriger Platzregen. Wir bleiben im Wasser, was sehr lustig ist. Vor allem ist das Meer viel wärmer als der Regen!
Leider ist das anschließende Liegestuhl-Abhängen wiederum vom nächsten Nieselschauer getrübt. Also packen wir doch irgendwann zusammen und schaffen es dann nach Duschen und gründlich eincremen (wo um alles in der Welt haben wir uns bei DEM Wetter jetzt doch einen Sonnenbrand geholt??) gerade noch zum Sonnenuntergang auf die Terrasse.
Wann dürfen wir wiederkommen???

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