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30 Jan. 2011 Martina Alte Steine gucken, Teil 1 – Belur/Halebid

Wir hatten schon länger vor, an diesem Wochenende einen Ausflug nach Belur und Halebid zu machen, berühmten alten Tempelanlagen nicht allzu weit von Bangalore entfernt. In der nahen Kleinstadt Hassan gibt es ein ordentliches Business-Hotel, in dem wir ein Zimmer reserviert haben. Am Samstagmorgen fahren wir gemeinsam mit einer deutschen Familie, die gerade zum „Schnuppern“ hier ist, mit zwei Autos Richtung Nordwesten. Die Straße ist überraschend gut in Schuss, nur an kurzen Teilstücken wird noch gebaut und so brauchen wir weniger Zeit für die Fahrt als erwartet – eine sehr positive Überraschung! Die Sehenswürdigkeit des Tages ist eine riesige Statue in Shravanabelagola (wer’s am schnellsten ausspricht, hat gewonnen!), zu der man ziemlich viele Stufen hochlaufen muss. Gut, dass die Sonne noch nicht ganz am höchsten Punkt angekommen ist! Von oben hat man dann natürlich eine tolle Aussicht. Die Statue ist tatsächlich beeindruckend groß. Bis wir danach ein brauchbares Restaurant zum Mittagessen finden, und dann tatsächlich auch gegessen haben, wird es fast 4 Uhr nachmittags und die anderen müssen zurück, wenn sie nicht nach Einbruch der Dunkelheit noch auf der Landstraße unterwegs sein wollen. Wir fahren dann auch nur noch ins Hotel.

Am nächsten Tag geht es zuerst nach Belur, dann nach Halebid. In dieser Reihenfolge waren diese Orte die Hauptstadt des Hoysala-Königreichs. Dementsprechend sind die Bauweise und die wahnsinnig detailreichen Steinmetzornamente sehr ähnlich. Halebid liegt allerdings viel schöner in einer großen Grünanlage mit riesigen Bäumen und Seeblick. Auf dem Rückweg essen wir in einem kleinen Resort zu mittag, das als Übernachtungsalternative in Frage gekommen wäre und noch näher an den Tempelstädten liegt. Allerdings beinhaltet der Übernachtungspreis Vollpension, was für einen reinen Besichtigungsaufenthalt ja sinnlos ist. Das Lunchbuffet ist rein indisch und extrem lecker. Einige ungewöhnliche Gerichte und alles ordentlich scharf. Die Busreisegruppe Franzosen, die kurz nach uns kommt, findet das bestimmt nicht so toll…