Wir machen einen Ausflug auf die andere Seeuferseite. Auch da gibt es einen kleinen „Naherholungspark“ mit einem tollen Blick auf unser Haus! Die Grünanlagen sind voller Spaziergänger – überwiegend Pärchen, die meisten sitzen irgendwo im Schatten der Hecken oder unter Bäumen und genießen die Freiheit ohne ihre Familie… Beeindruckend sind auch die detaillierten Verbotsschilder. Das mit dem Text „All forbidden actions are prohibited“ müssen wir leider noch nachreichen, da waren so viele Leute drumrum!
Alle Einträge von ◊ November, 2010 ◊
Produkte der Marke „Himalaya“ gibt es hier in Bangalore in fast jedem Supermarkt. Sie umfassen vor allem Körperpflege und Kosmetik, Nahrungsergänzungsmittel und seit einigen Jahren auch Tierpflegeprodukte. OWC-RoadTrip-Coordinator Kate hatte 50 Anmeldungen für die Besichtigung des Himalaya-Werks, 20min außerhalb von Bangalore gelegen, und die allermeisten schafften es auch, einigermaßen pünktlich anzukommen…
Zuerst versammelten wir uns in einem Schulungsraum und sahen eine Präsentation über die Firma. Anschließend stellte eine Ärztin sehr detailliert und überaus interessant das Konzept der ayurvedischen Medizin vor und wie das bei den Himalaya-Produkten angewendet wird. Außerdem erfuhren wir viel über die Rohstoffqualitätskontrolle und die verschiedenen Produkttests.
Danach sollte es eigentlich zum Essen gehen, allerdings – es schüttete in Strömen! Über den Firmenhof zu laufen kam gar nicht in Frage. Aber, kein Problem, eine halbe Stunde später (während der wir die Ärztin mit Fragen löcherten und die Restrooms bevölkerten) fuhren zwei Werksbusse vor und wir wurden ein paar hundert Meter übers Firmengelände zur Werkskantine gekarrt. Dort gab es ein leckeres indisches Mittagessen und danach besichtigten wir dann (endlich, nach einer weiteren kurzen Busfahrt) die Produktion. Wir mussten weiße Stoffkittel, Haarhauben und Folienüberschuhe anziehen. (Unsere Handtaschen hingen dann außen über den Kitteln…?) Ich hab ja leider weder von Verpackung noch von Kosmetik oder Pharmazie irgendeine Ahnung, aber alles sah sehr sauber und gut organisiert aus. (Allerdings hatten sie ja auch wochenlang vorher Zeit zum putzen gehabt…) Am auffallendsten war sicher der hohe Personaleinsatz. Statt die einzelnen Dosen maschinell in Kisten packen zu lassen, wird das hier halt von 10 Mitarbeitern von Hand gemacht. Allerdings kenne ich solche Bilder auch aus Sendung-mit-der-Maus-Geschichten.
Mehr über die Firma und ihre Produkte: www.himalayahealthcare.com
Freitag ist Feiertag (Diwali) und da die langen Wochenenden dieses Jahr extrem rar waren, nutzen wir die Gelegenheit für einen Wochenendausflug. Die Flüge zwischen Bangalore und Singapur liegen wegen des Zeitunterschieds sehr kurzurlauberfreundlich – man fliegt Donnerstagabends nach der Arbeit los, kommt Freitagmorgens zum Frühstück an, und auf dem Rückweg steigt man erst abends ins Flugzeug und ist doch – Magie, Magie – noch vor Mitternacht wieder zu Hause.
Wir waren gewarnt worden: „in Singapur kann man nicht viel machen, außer essen und shoppen“ und zu shoppen brauchten wir eigentlich nichts. Also sind wir halt durch die Stadt gelaufen und sind dann schließlich noch in Chinatown und (!) Little India gelandet.
Wenn man aus Indien kommt, genießt man so (für viele Teile der Welt) selbstverständliche Dinge wie ein funktionierendes U-Bahn-Netz, saubere Gehwege ohne Schlaglöcher oder sonstige Stolperfallen, saubere Wände und Fußböden in den Gebäuden… und abends ein Hefeweizen!
Alles übrige überlassen wir ein paar Bildern.

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