25 Juli 2010 Martina „KL“ – Kuala Lumpur
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6 Uhr aufstehen, packen, zahlen, frühstücken, Auto zurückgeben, 8 Uhr losfahren! Klappt alles einwandfrei. Leider gibt es am Flughafen Langkawi gar keinen besonderen Schalter für schon web-eingecheckte Passagiere… dafür kriegen wir noch Notausgangssitze, und das Gepäck können wir auch gleich bis Bangalore durchchecken, obwohl wir ja in KL einen ausgedehnten stopover machen.
Vom Flughafen zum Zentralbahnhof dauert es eine gute halbe Stunde, dort müssen wir vom Flughafenzug in eine der drei Stadtbahnsysteme umsteigen. Zuerst suchen wir eine Weile nach der „Monorel“-Bahn, dazu muss man nämlich aus dem Bahnhof raus, um die Baustelle rum, und dann? Marcus erspäht schließlich das Hochgleis, und da ist dann natürlich auch die Station. Schließlich sitzen (nein, stehen) wir in der Bahn Richtung Fernsehturm. Im Eintrittspreis für den „Menara KL“ genannten Fernsehturm (der auch zu den höchsten der Welt gehört) inbegriffen sind entweder das Kulturextra (Tanzvorführung und noch irgendwas) oder das Adventure-Extra (Ponyreiten und Formel-1-Simulator). Oben angekommen, werden ziemlich nutzlose Audioguides verteilt und ganze verschleierte Familien wollen auch mal rausschauen. Die Petronas-Towers sehen schon sehr anders aus als unsere Wohntürme. Also, es sind natürlich auch zwei Türme,

in der Mitte die Brücke ist echt abgekupfert, und die Türme verjüngen sich nach oben. Das war’s dann aber auch mit der Ähnlichkeit! Auf die Adventure-Abteilung verzichten wir dankend. Hin sind wir gelaufen, von dort zum KLCC (Kuala Lumpur Congress Center) nehmen wir ein Taxi (prepaid, 10 RMY). Große Shoppingmall, alle teuren Marken. Riesiger Foodcourt mit Essen aus aller Welt, wir finden sogar was typisches aus Malaysia (was nicht ganz einfach ist, weil die indischen und chinesischen Einflüsse sehr stark sind). Noch ein paar Petronas-Towers-Fotos aus der Froschperspektive und weiter geht’s ins „typisch malayische Viertel“, verspricht zumindest das Reiseführer-Buch. Da haben wir uns wohl in der U-Bahn-Station vertan, jedenfalls landen wir in einer Gegend, in der wir lieber nicht zu Fuß herumlaufen wollen und fahren stattdessen weiter nach Chinatown. Tja, und als wir aus der Station rauswollen, schüttet es in Strömen! Uns bleibt nichts anderes übrig, als nach ein paar stimmungsvollen Wassermassen-Fotos wieder zurück ins Einkaufszentrum zu fahren. Die Straßen sind hier zwar nicht so überflutet wie in indischen Großstädten, aber nasse Füße oder Klamotten können wir jetzt nicht brauchen, wir müssen später ja noch 4 Stunden zurückfliegen nach Bangalore.
Da wir definitiv nichts brauchen, shoppen wir Schaufenster und gönnen uns noch einen Kaffee sowie gegen später einen vietnamesischen Snack. Und beschließen, beim nächsten Sightseeing-Trip die Route nach Indoor/Outdoor zu gliedern statt rein nach Entfernung! Andererseits hätte sich die Aussicht vom Fernsehturm bei Regen auch nicht gelohnt. Auf dem Rückweg erwischen wir wieder einen Zug, der an drei Bahnhöfen hält und deswegen 10min länger braucht als die Express-Linie. Aber egal, wir sind ja früh genug dran. Durch die Wunder der Zeitverschiebung starten wir um 22:30 und landen schon um 23:40 – wird wieder eine kurze Nacht, aber dieser Kurzurlaub war es wert!

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