Juhu, die Zufahrtsstraße zu unserem Haus wurde soeben frisch geteert!!! Wer über die noch nie gefahren ist, kann das jetzt nicht so richtig würdigen. Aber dass wir jetzt nicht mehr mindestens 2x täglich über eine sandige Schlaglochpiste schaukeln, oder (wie die letzten 3-4 Wochen) uns zwei platte Autoreifen pro Woche einhandeln, weil die Straße zwar geschottert wurde, der Schotter aber nicht komplett plattgewalzt ist bzw. sich halt nach ein paar Tagen wieder löst, richtig spitze Steine, ist echt eine Erleichterung.
Abends dann das Gegenstück – mal wieder eine negative Taxierfahrung! Diesmal hat Tina den vierten Taxianbieter ans Telefon bekommen (die anderen haben eine neue Nummer oder gehen einfach nicht dran) und man verspricht nach Erfassung aller notwendigen Daten auch ein Auto. Exakt eine halbe Stunde vor dem vereinbarten Termin kommt sogar die SMS mit Fahrertelefonnummer und Autonummernschild. Der Fahrer meldet sich auch schon eine Viertelstunde vorher – wenn ich fertig sei, könne er in 5 Minuten da sein. Als ich vor dem Haus aus dem Tor laufe, keine Spur von irgendeinem Auto! Ich rufe ihn an, wo er sei. „Gegenüber dem Gate, am Autorikscha-Stand!“ Gegenüber unserem Haus ist kein Autorikscha-Stand… Vorne auf der Hauptstraße ist einer; ich denke noch, er hat wieder mal den Weg nicht gefunden und meint, ich kann da kurz die 50m hinlaufen. Was ich gern täte, aber da ist eine Mauer dazwischen! Also erkläre ich ihm, er müsse einmal ums ganze Haus fahren und mich am Gate abholen. Aber, protestiert er, er sei doch genau hier, vor dem großen weißen Haus, gegenüber „UB City“. UB City? Das war das Ziel, zu dem er mich bringen sollte!!! „Sie sind am UB City?“ „Ja, genau gegenüber!“ Ich fasse es einfach nicht. Leider kann ich nicht ausschließen, dass der Typ von der Taxizentrale mich zuerst nach dem Ziel und danach nach dem Abholort gefragt hat, ich habs auf jeden Fall andersrum angegeben. Die Fahrt würde jetzt mindestens eine halbe Stunde dauern, und dann natürlich wieder eine halbe Stunde, um dorthin zu kommen. Das hat keinen Sinn! Also freundlich erklären, entschuldigen und dann wutschnaubend Marcus anrufen und schauen, was wir jetzt machen. Die sind noch nicht mal vom Büro weggefahren, ein Meeting hat länger gedauert (wir haben Geschäftsbesuch aus Deutschland da). Wenn sie mich jetzt noch zu Hause abholen, wird es eh viel zu spät für ein Dinner in der Stadt. Also disponieren wir um, ich sage den reservierten Tisch ab, buche einen neuen in einem indischen Restaurant in unserer Nähe (vor allem stadtauswärts, ohne Stau erreichbar) und irgendwie ist alles wieder gut. Einigermaßen.

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