Hier haben wir zusammen mit Michael Sch. und Martina G. Silvester 1996/97 verbracht! Da müssen wir doch mal schauen, wie sich der Strand inzwischen entwickelt hat. Unser damaliges Hotel finden wir leider nicht mehr, aber im Internet wird uns „the beach hotel“ am Lighthouse Beach empfohlen, Zimmer mit Strandblick und A/C, was will man mehr.
Am nächsten Morgen werden wir allerdings von Baggergeräuschen geweckt und während des Frühstücks wird direkt unter der Hotelterrasse der Strand bearbeitet. Auf unsere Frage, wie lange das wohl dauert, antwortet der Kellner ziemlich ahnungslos „gestern war er noch nicht da“… Nix für ein ruhiges, erholsames Wochenende! Zudem warten wir eine geschlagene halbe Stunde auf unser indisches Frühstück, und dann ist es auch noch richtig schlecht. Sollen sie es doch gar nicht erst in die Karte aufnehmen, wenn hier keiner Dosas zubereiten kann!
Also flugs im Internet nach Alternativen gesucht und uns für eine Empfehlung unserer deutschen Nachbarn in Bangalore entschieden. Ein nettes Resort, zwei Strände weiter nördlich. Da geht es auch nicht ganz so touristisch zu wie am Lighthouse Beach, wo man ausschließlich Touristen und Händler trifft und in jeden Laden beinahe reingezogen wird. „Was zu rauchen“ bekommen wir auch mehrmals angeboten.
Unser einziges Problem ist, Tender Coconut (grüne Kokosnuss) zum Trinken zu erstehen. Die hängen doch an jeder Palme, und der ganze Strand ist voll von denen!? Wie wir später herausfinden, herrscht jedoch in Kerala ein Mangel an Kokosnusspflückern. Zu gefährlich, und wegen der hier vorbildlich organisierten Schulpflicht sowie dem geringen gesellschaftlichen Ansehen lassen selbst die Pflücker ihre eigenen Kinder diesen Beruf nicht mehr wählen. Tja, dann müssen wir uns da wohl gedulden, bis wir wieder in Bangalore sind… bisher sind auch alle Versuche gescheitert, diese Arbeit von Affen oder Erntemaschinen erledigen zu lassen, oder Hebebühnen etc einzusetzen. Den richtigen Reifegrad zu erkennen braucht viel Erfahrung, und schweres Gerät kommt wegen des sandigen Bodens nicht in Frage.

Wer baggert so früh ... unter unserem Balkon??

Der Leuchtturm (Lighthouse) am gleichnamigen Strand.

Der Deckenverkäufer ist vermutlich noch der gleiche wie vor 14 Jahren.

Frisches Obst gefällig? Wir haben unseres lieber selbst geschält.

Dieser Schmuckverkäufer hat mindestens eine halbe Stunde mit dem Pärchen verhandelt. Vielleicht, um möglichst lange den Bikini bewundern zu können?

Bei fast vierzig Grad und Dampfbad-Luftfeuchte würde ich einen anderen Sonnenschutz vorziehen, als ausgerechnet ein Motorradhelm!

Blick vom Hotelhinterhof zum Strand. Doch, man kann da sogar durchgehen!

Ein letzter Blick auf den Lighthouse Beach, von der Restaurant-Terrasse des "Swiss Café".

Hier nun der viel ruhigere Samudra Beach. Da werden morgens noch die Fischernetze eingeholt.

Einen Toilettenwagen haben wir zum Glück nicht gebraucht!

In den meisten Strandbars wurde das Bier mittels Zeitungspapier "entalkoholisiert" oder die Flasche einfach unter dem Tisch versteckt.

Unser Lieblings-Sundowner-Platz, im Hintergrund das Strandleben und ganz hinten unser Hotel.

Dieser Ledershop verkauft "Original Fake", also "Original-Fälschungen". Weisste Bescheid!

Einer der zahlreichen romantischen Sonnenuntergänge. Aber wir wollen ja niemanden langweilen.