Da in der Wohnung unter uns Wasser aus der Decke tropft, klingelt der Klempner am Samstagmorgen an unserer Tür. Sie möchten uns das Wasser in der Küche so schnell wie möglich abstellen, um den Wasserverlust zu minimieren (die feuchte Decke ist eher Nebensache, aber anscheinend läuft das Wasser unter anderem in den benachbarten Aufzugsschacht!). Dann ist es auch OK, wenn sie erst Montag mit der eigentlichen Klempnerei anfangen. Ich hab ja nix vor.
Also spüle ich mal von Hand soweit nötig und lasse die Spülmaschine auch noch schnell laufen. Nach einer Stunde geben wir das Kommando „Wasser zu“ und der Klempner dreht die entsprechenden Hähne zu. Ist nicht so dramatisch, wir holen Spülwasser halt am Waschbecken im Bad und die Abwasserleitungen sind nicht betroffen. Allerdings ist kochen ohne laufendes Wasser in der Küche nicht ganz so komfortabel, trotzdem machen wir uns am Sonntagabend einen leckeren Ingwer-Rindfleisch-Topf mit Kokosmilch.
Am Montagmorgen bin ich dann ab 9:30 in Hab-Acht-Stellung für den um 10:00 angekündigten Klempner. Als sich um halb 11 noch keiner gerührt hat, frage ich mal nach. Ach, der ist gerade Material einkaufen. Na gut. Eine halbe Stunde später kommt er dann, bringt auf Anfrage auch den Chef mit (der mir dann das ganze auf englisch erklären kann, die Handwerker selbst sprechen nämlich nur Hindi, Kannada oder sonstige mir nicht geläufige Sprachen). Weil es sehr aufwändig wäre, das eigentliche Leck zu suchen, planen sie, stattdessen einfach eine neue Leitung zu verlegen und die alte, defekte, dann zu schließen. Fertig.
Soll mir recht sein, je weniger Fliesen und Wände sie aufklopfen und wieder zumachen müssen, umso besser! Nur der Einbauschrank mit eingebauter Spüle auf dem Küchenbalkon wird dran glauben müssen. Nach der Mittagspause soll es losgehen, um 14 Uhr.
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22
Feb.
2010
Indisches Handwerk

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