Tina und Christel machen sich morgens um 6:00 auf den Weg nach Coorg. Frühstück gibt’s in einer Art Autobahnraststätte, sehr lecker und sehr local. Die Idlis (kleine Reismehlfladen) sind einfach in ein Blatt eingewickelt, das mit Dornen verschlossen ist, und dann im heißen Wasserdampf gegart.
Auf dem Weg besichtigen wir den buddhistischen „Goldenen Tempel“ in Bylakuppe, der tibetischen Siedlung (siehe auch 11./12. Mai 2009). Diesmal findet gerade kein Gebet statt, aber dafür kann man rumlaufen und alles besser anschauen. Wir schauen diesmal noch die kleineren Tempel weiter hinten an, auch sehr interessant: tolle Wandgemälde.
Rechtzeitig zum Lunch kommen wir im Resort an. Da Tina zum zweiten Mal in diesem Hotel ist, gibt’s sogar eine kleine Schwarzwälder Kirschtorte mit „Welcome Back“ drauf! Gleich nachmittags um 4 machen wir noch den Plantagen-Rundgang mit. Danach sitzen wir bei einer Tasse Kaffee noch mit einem deutschen Paar und einer Schweizerin zusammen und unterhalten uns sehr angeregt.
Abends soll es eine Tanzvorführung des hier ansässigen Kodaga-Volksstamms geben, leider fängt es furchtbar zu schütten an und Tina strandet für eine Viertelstunde auf halbem Weg zwischen Zimmer (zum Regenschirme holen) und Veranstaltungsort. Lernt dabei aber zufällig den General Manager des Resorts kennen! Danach können wir uns das im Preis in begriffene 7-Gänge-Menü nicht verkneifen, natürlich ist es viel zu viel und wir schlafen nicht besonders gut.
Der Vogelkunde-Spaziergang am nächsten Tag findet natürlich frühmorgens statt, um 6:30, aber wir sind das frühe Aufstehen inzwischen ja gewöhnt.
Außer uns beiden ist nur eine Fotografin aus Bangalore mit von der Partie und später gabeln wir noch einen jungen Mann auf. Der Umgang mit den Ferngläsern ist ungewohnt, und die Vögel sitzen alle sehr hoch in den Bäumen. Trotzdem sehen und lernen wir einiges und allein der Spaziergang durch die Natur so früh am Morgen ist auch schon sehr schön. Danach leckeres Frühstück im südindischen Restaurant, für Christel gibt’s Idli mit Marmelade bzw. mit nix, weil ihr Magen nicht so recht zufrieden ist.
Auf dem Rückweg essen wir in den Brindavan Gardens bei Mysore zu Mittag, und obwohl wir nur einen Teller Nudeln bestellen, dauert die ganze Prozedur so lange, dass wir durch die Gärten gerade so einmal durchlaufen können bis zum Auto. Aber in der Sonne ist es sowieso schon zu warm, um sich lange draußen aufzuhalten.
Dann fahren wir auf direktem Weg in das Hotel, wo abends die Preisverleihung für den OWC Fotowettbewerb stattfindet. Marcus kommt direkt von der Arbeit dorthin und wir kämpfen um ein paar Getränke, vor allem alkoholfreies ist fast nicht zu kriegen. Hat man Worte! Leider haben wir nichts gewonnen…

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