Am kommenden Montag ist „Ayudha Pooja“, so eine Art Feiertag für Arbeit und Beruf. Da alle Maschinen ja auch das ganze Jahr arbeiten müssen, haben sie (wie die Menschen) am Montag frei. Und heute ist der letzte Arbeitstag davor, also ist heute große Maschinen-Puja (Puja kann man am besten übersetzen mit Segnung oder Huldigung, oder allgemein religiöse Zeremonie: http://de.wikipedia.org/wiki/Puja ). Autos sind auch Maschinen (Traktoren, LKWs und Busse selbstverständlich auch, ein buntes Bild auf den Straßen)… und natürlich auch der große Notstrom-Generator für’s ganze Mann+Hummel-Gebäude!

Bohrmaschinen bekommen ebenso ihr eigenes Blumenkränzchen...

... wie Bandsägen und andere Geräte!

Wie gesagt, auch der Notstromgenerator vor dem Haus ist dabei!

Kleinere Dinge wie Werkzeuge werden auf dem provisorischen Ganesha-Altar "ge-puja-t".

Ein extra dafür engagierter Priester nimmt die zentralen Zeremonien vor (hier an unserem Auto).

Die anderen Rituale, unter anderem einmal mit der brennenden Kokosnuss ums Auto laufen, übernimmt ein befreundeter Fahrer (er ist Hindu, unserer ist Christ).

Und hier wird zum guten Schluss eine Kokosnuss auf dem Boden zerschmettert! Unter den Reifen liegen Limetten, die werden beim Losfahren zerdrückt - auch das bringt Glück.

Natürlich dürfen Opfergaben anschließend aufgegessen werden, traditionell werden sie an Bedürftige abgegeben.

Aber auch ein Christ hat offensichtlich Spaß daran, das Auto herauszuputzen und so ein extra Segen kann ja nie schaden.

Sogar das Armaturenbrett war reich mit Blumen geschmückt!