Ihr macht ja tolle Sachen. Bin heute mal wieder auf Eure Seite und staune über die tollen Aktivitäten und Urlaub. Ralfi und ich wohnen derzeit unter der Woche in einer Studibude ( mit Dusche in der Küche) in Karlsruhe. Am Wochenende sind wir in Stuttgart. Mein Praxissemester in Karlsruhe war total toll. Inzwischen kann ich mir vorstellen sogar nach Karlsruhe zu ziehen. Wie wir sehen und lesen können geht es Euch gut. Super.
Falls Ihr am 22. August in Stuttgart weilt seit Ihr herzlich zu meinem Geburtstag eingeladen. Ab 15 Uhr in der Württembergstr. 120 in Untertürkheim .
Viele liebe Grüße
Anja
Alle Einträge von ◊ Juni, 2009 ◊
Unser Fahrer will uns schon seit Wochen endlich mal den Mango-Großmarkt zeigen, der ganz in der Nähe unserer Wohnung liegt. Es ist der zentrale Mango-Umschlagplatz für den ganzen Bundesstaat Karnataka! Was ihr auf den Bildern (zum Glück) nicht seht, ist der Geruch – der Boden ist übersät mit vermatschten Mangos. Denn mit den nicht verkauften Mangos werden die Schlaglöcher auf den Wegen zwischen den Ständen aufgefüllt… Aber zum Glück kommt der Duft frischer Mangos doch noch ein bisschen durch!
OWC-Mittagessen im in einer „Tapas Bar and Lounge“ namens CaperBerry. Die fangen jetzt auch mit sowas wie Molekularküche an und erzeugen mit super viel Aufwand „Mango-Kaviar“ (irgendwie tropfen sie Mangosaft in irgendeine salzige Lösung, wobei dann kleine runde orange Perlen entstehen, die wirklich wie Fischeier aussehen). Stefanies Kommentar: „Sowas kann auch nur Männern einfallen! Welche Frau würde freiwillig eine Viertelstunde in der Küche stehen, nur um einen Löffel voll geschmacksneutralem Glibber zuzubereiten?“
Ansonsten ist es sehr nett, alle Gänge superlecker, sogar mit Küchenführung, aber natürlich essen wir viel zu viel. Am Nachspeisenbuffet stehen freundliche Kellner und lassen niemanden mit weniger als 3 Nachtischen wieder zum Tisch zurück. Sind aber wirklich außergewöhnlich köstlich (die Nachtische).
Wieder zuhause, hat es ein paar Kilometer südlich gerade geregnet und die Luft hier ist total frisch und klar, es windet – wie im europäischen Herbst! Jetzt sieht man einen doppelten Regenbogen, leider zu schwach zum fotografieren. Der Himmel wechselt jede Minute seine Farben, knallgelb, blitzblau und zartrosa… Geräuschkulisse: im Vordergrund rauscht der Wasserfall am Swimmingpool, weiter weg hupt der ca. stündlich fahrende Zug und irgendwo auf der anderen Seeseite ruft der Muezzin zum 19-Uhr-Gebet.
Um halb eins treffen wir uns mit dem Kannada-Kurs im „Halli Mane“ (Dorf-Haus) zum traditionellen indischen Mittagessen: Ragi Balls (auf Isabels besonderen Wunsch) und ein typisches indisches Thali vom Bananenblatt, mit den Fingern zu essen. Es gibt zuerst eine leckere Tomaten-Kokosmilch-Suppe. Dann aufs Bananenblatt zwei Sorten Chutney (eins mit Ananas, extrem lecker), Linsen und gemischtes Gemüse und verschiedene indische Brote. Dann kommen zwei verschiedene Sorten Reis und Nachschlag von den Gemüsen. Außerdem zwei süßliche Brotvarianten, höchst lecker, und ein milchreisähnlicher Nachtisch. Zum Schluss gibts Möhrenhalwa und eine Kugel Vanilleeis.
Nach der Hälfte sind wir eigentlich schon satt und sagen beim Nachfüllen immer „solpa, solpa“ (nur ein bisschen). Was einen der Kellner schließlich dazu verleitet, unserer Kannada-Lehrerin einen winzigen Klecks (vielleicht 10 Reiskörner) zu servieren. Da muss sie lachen und will dann doch einen halben Löffel voll… Alles schmeckt superlecker. Für meinen Geschmack nicht wirklich scharf. Zum Kannada sprechen kommen wir allerdings nicht: es ist viel zu laut, und wir sind schon froh, dass wir uns auf englisch verständigen können!

Neue Kommentare