Alle Einträge von ◊ April, 2009 ◊

19 Apr. 2009 Martina Feueralarm-Übung

Morgens Feuerübung im Gebäude. Angekündigt für 10 Uhr, erfahren wir um viertel nach 10, dass es wohl doch noch eine halbe Stunde dauert… die Zeit bis 11 überbrücken wir zuerst mit fertig-frühstücken und quatschen anschließend mit ausführlich mit Nachbars.
Dann werden wir von einem externen Team durch die technischen Anlagen geführt, wobei sich herausstellt, dass die ganzen Feuerlösch- und Alarmeinrichtungen seit der Gebäudeübergabe (2006) nie wieder geprüft, geschweige denn gewartet wurden!
Ansonsten ein fauler Erholungssonntag mit ein bisschen kochen und Formel 1 gucken. Sebastian Vettel fährt einen Start/Ziel-Sieg für das RedBull-Team nach Hause! Schade, dass Force India am Schluss noch so unglücklich rausfliegt.

18 Apr. 2009 Martina Ein ganz normaler Samstag

Heute haben wir dem hiesigen Industrie- und Technik-Museum einen Besuch abgestattet. Vier Stockwerke, überwiegend sehr nett gemacht mit jeder Menge Knöpfe um selbst eine Aktion auszulösen oder bestimmte Effekte zu beobachten. Für die indischen Schulklassen sind natürlich auch wir „Westler“ wieder Teil der Attraktion. Die werden da im Schnelldurchgang durchgeschleust und erklärt wird ihnen nix – ein paarmal können wir jemandem zeigen, wie das betreffende Experiment eigentlich funktioniert… Klimaanlage ist Fehlanzeige, so sind wir nach 2 Stunden ziemlich durchgeschwitzt und halb verdurstet.

Als nächstes steht die Commercial Street auf dem Programm. Eine Straße voll mit kleinen Läden, wo es einfach alles gibt. Genau genommen ist es ein ganzes Stadtviertel, denn noch interessanter sind eigentlich die zahlreichen kleinen Nebenstraßen. Dort finden sich straßenweise noch wie früher die verschiedenen Händler und Gewerbe. Wir lassen es heute aber mal mit der Hauptstraße gut sein (man darf ja gar nicht laut sagen, dass wir zum ersten Mal hier durchlaufen). Gleich zu Beginn finden wir einen guten Schuhladen und werden dort fündig.

15 Apr. 2009 Martina Besuch im Waisenhaus

Der OWC (Overseas Women’s Club, www.owcbangalore.org ) hat einen Ausflug zu einem Waisenhaus angeboten, und Martina hat sich das mal angeschaut. Das Heim ist für Straßenkinder oder solche, die von der Polizei aus zerrütteten Elternhäusern geholt werden. Nach einer kurzen Einführung über die Organisation haben wir zuerst die Baustelle besichtigt, wo in ca. einem Jahr ein Haus für rund 50 Kinder stehen soll. Das Grundstück hat eine australische Organisation gesponsort. Danach haben wir die Kinder in dem Mietshaus besucht, in dem sie momentan leben. Der OWC bezahlt das Schulgeld für die 10 Mädels und 23 Jungs, somit sind Schulbesuch, Schulkleidung und Bücher gesichert. In der Unterkunft bekommen sie dann noch vernünftiges Essen, einen Schlafraum und Freizeitangebote und natürlich Erziehung, Persönlichkeitsbildung oder wie man das nennen will.
Gut organisiert war das alles: im Büro haben sie für jedes Kind eine Akte, in der halbjährlich die schulischen Leistungen und die persönliche Entwicklung dokumentiert werden. 9 Festangestellte werden von zahlreichen Freiwilligen unterstützt. Wir haben sogar Lunch bekommen (Gemüsereis mit Kokos-Chutney und Joghurt) und dann haben die Kinder mit viel Freude noch ein Quiz für uns veranstaltet (wir wussten die allerwenigsten Antworten!) und einige Mädchen haben Tänze vorgeführt.

14 Apr. 2009 Martina Dies und das

Wir haben von einer Bekannten, die nach England zurückging, einen kleinen Ofen geschenkt bekommen. Die Abmachung war, ich zahl nix, dafür putze ich ihn. Jetzt können wir endlich auch mal ein Gratin machen oder ein paar Muffins selberbacken. Allerdings ist es momentan viel zu heiß für zusätzliche Wärmequellen!

Eine indische Nachbarin, die viele Jahre in Deutschland gelebt hat, hat Tina zum Yoga eingeladen. (Sie und ihre Familie lernen hier im Pool noch schnell schwimmen, weil man das hier natürlich besser bezahlen und organisieren kann als in Deutschland.) Der Yogaunterricht findet im Haus statt und zwar schon um 8.15 morgens, da ist Marcus gerade aus dem Haus und es ist noch nicht so heiß. Eine schöne Mischung aus Lockerungsübungen, Atemübungen, Gleichgewicht und dann auch die typischen Bewegungsabfolgen. Zwischendurch zum Glück auch manchmal etwas Entspannung!

Und es gibt seit Anfang April einen Bügelservice in der Tiefgarage. In einem kleinen Kabuff unten steht von 11 bis 5 Uhr (fast) jeden Tag ein junger Mann und bügelt für 2,5 Rupien pro Stück. Dem gebe ich gern die ganzen schwierigen (und nicht so wertvollen) Sachen und Tischdecken etc. Die Ärmel haben dann zwar heftige Bügelfalten, aber das stört mich nicht und der Rest hat vielleicht mal ’ne Falte, aber ansonsten superglatt. Das ist echt gut. Saris kosten ab 5 Rs aufwärts, aber da haben wir noch keinen Bedarf…

13 Apr. 2009 Martina Umzug III – Einweihung

Am Montag war dann Einweihung. Schon am frühen Morgen hatte ein Priester mit seinem Gehilfen einen kleinen Altar im Erdgeschoss aufgebaut und die notwendigen Zeremonien durchgeführt. Die dauern mehrere Stunden. Erst gegen Ende kamen dann die Mitarbeiter und Chefs zum „offiziellen“ Teil dazu und opferten Speisen.

Dann gab es natürlich auch ein paar Reden. Die tatkräftige Hilfe der „Expat-Ehefrauen“ wurden ausdrücklich erwähnt, alles lesen…