Alle Einträge von Januar 16th, 2009

16 Jan. 2009 Martina Wie kommt man wo rein, wo man nicht reindarf?

Abends habe ich meine Mutter zum Flughafen gebracht. Überraschenderweise kam man jetzt nicht mal mehr mit einem Besucherticket in den Flughafen rein, und ich sollte doch mit – falls der Koffer zu schwer ist, oder es sonst irgendein Problem gibt. Beherzt habe ich mir den Trolley gegriffen, einen Ausdruck von Mutters Flugdaten in der Hand, und habe den Zettel dem Wachmann unter die Nase gehalten. Als ID reichte ihm meine Krankenhauskundenkarte (ist ja ein Foto drauf). Als er meinen Namen auf dem Zettel nicht fand, hab ich ihm sogar erklärt, dass meine Mutter ja fliegt, nicht ich…. Sein Problem war aber nur, dass er den Flug Bangalore-Mumbai auf dem Zettel nicht sah. Das war schnell erledigt (anderes Blatt). Und drin!
Raus war beinahe schwieriger – der offizielle Ausgang geht in die Ankunftshalle, da standen 5 bewaffnete rum. Also lieber zu den Eingängen. Als die Schiebetür sich mal wieder für abfliegende Passagiere öffnete, habe ich dem Wachmann am Eingang was von „meine Mutter hat was im Auto vergessen, ich muss unbedingt nochmal raus!“ erzählt. Hat nicht gleich funktioniert, erst wollte er noch meine Bordkarte sehen („aber die hab ich doch noch gar nicht geholt; mach ich gleich, wenn ich wieder reinkomme!“) und den Ausdruck mit den Flugdaten – kein Problem -, es brauchte noch einen wirklich verzweifelten Blick, nach dem Motto „die fliegen gleich ohne uns los“ und schon war ich auch wieder draußen. Puuuuh! Stolz!! (hier spricht das Mädel, das sich sonst immer ganz schnell abwimmeln lässt….)

16 Jan. 2009 Martina Landpartie

Schon mal echte Seidenraupen gesehen? Am letzten Besuchstag meiner Mutter habe ich sie noch auf die Nandi Hills und die Silver Oak Farm entführt (siehe Blog vom 6.12.08). Ein sehr schöner Abschluss im Grünen, weit weg von der lauten Großstadt, obwohl nur eine Stunde Fahrt. Im Dorf unterhalb der Silver Oak Farm konnten wir eine kleine Seidenproduktion besichtigen: einen Raum, wo die Raupen gehalten werden, und ein anderes Gebäude ein paar Straßen weiter, wo die Seide gesponnen wird.