22 Dez. 2008 Martina Hallo nach Europa!
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Ihr Lieben,
in den letzten 24 Stunden war die t-online-Website nicht erreichbar. Das bedeutete vor allem, dass wir Mails weder bekommen noch verschicken konnten! Da fühlt man sich dann plötzlich doch ein bisschen von der Außenwelt abgeschnitten. Keine Ahnung, ob das mit den abgerissenen Telefon-/Internetkabeln im Mittelmeer zusammenhing? Die sollen frühestens Silvester wieder geflickt sein – ich hoffe nicht, dass wir solange öfter auf unsere Mails verzichten müssen!!
Aber zum Glück haben wir hier ja eine wunderbare Internetplattform…. also, wenns was dringendes mitzuteilen gibt, schreibt doch einfach einen Kommentar zu diesem Beitrag!
Viel Neues gibt es aus der letzten Woche nicht zu berichten. Wir haben die letzten Bilder und Spiegel aufgehängt (ein größerer Akt, weil in die Betonwände fast keine Nägel reinzubringen sind und wir deshalb viele, viele Löcher für viele, viele Dübel bohren mussten).
Martina hat nochmal halb Bangalore auf der Suche nach einer passenden zusätzlichen Vorhangstange abgeklappert, für unseren Eingang. Von der Tür aus schaut man nämlich sonst direkt durchs ganze Wohnzimmer bis auf den Balkon. Und da man nie genau weiß, wer garade vor der Tür steht (Nachbarn, Hausbote, Marcus‘ Chef), und außerdem der Tür-Spion leider auch Einblick nach innen erlaubt, ist da jetzt ein Vorhang dazwischen.
Am Samstagvormittag wurde eine Hausbewohnerversammlung veranstaltet. Es war die erste (wir haben einen neuen Hausverwalter) und da die Einladung etwas kurzfristig kam und außerdem keine Zettel verteilt wurden, sondern man das nur zu lesen bekam und dann unterschreiben musste (solche Umläufe kommen hier alle 14 Tage: die Fahrer sollen in der Tiefgarage nicht so rumheizen, man soll die Musik nicht so laut hören, Besucher sollen sich im Treppenhaus gesittet verhalten – sind wir hier eigentlich in Deutschland??!!), und außerdem viele im Weihnachtsurlaub im Heimatland oder sonstwo sind, waren wir genau 5 Teilnehmer aus 4 Wohnungen… allerdings sind auch erst knapp über 30 Wohnungen bewohnt, etwa die Hälfte davon von Ausländern. Naja, von den 3 Nachbarn, die wir hier zum ersten Mal getroffen haben, haben wir dann einen näher kennengelernt: er hat nämlich lange in Deutschland gelebt, ist deutscher Staatsbürger und spricht sehr gut deutsch. Seine Frau auch, sie hatte ich schonmal im OWC getroffen. Er hat Marcus gleich mal zu einer Runde Tischtennis im Clubhaus eingeladen, zusammen mit unserem Nachbarn aus der Wohnung über uns, einem Israeli.
Auf der Versammlung ging es vorwiegend um die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen hier im Haus nach den Anschlägen in Mumbai, z.B. werden Besucher und ihre Autos jetzt auch durchsucht. Dann eher Kleinigkeiten: die Fahrer (die sich während der Wartezeit in der Tiefgarage aufhalten müssen) dürfen sich die Zeit nicht mit Kartenspielen vertreiben (gambling!); Hauspersonal sollte nach Kündigung 3 Monate lang keinen Zutritt mehr zum Gebäude haben und derlei mehr. Zum Schluss kam noch die Anregung, ein schwarzes Brett aufzuhängen für Ankündigungen der Hausverwaltung und Kommunikation der Bewohner untereinander und die Hausverwaltung fragt mal rum, wie groß das Interesse an einer gemeinsamen Silvesterparty ist. Regelmäßige Veranstaltungen sollen das Kennenlernen untereinander erleichtern (Wettbewerbe wie Tischtennis, Schach oder Badminton und monatliche „Get-Togethers“ am Wochenende). Wir sind gespannt!

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